Vorhang auf für ein grandioses Meer-Panorama und den schönsten Blick auf den Cuxhavener Hafen mit seiner Offshore-Basis. 

Die unzähligen Schafe auf dem Altenbrucher Deich am Elbe-Weser-Radweg sind bereit zum Foto-Shooting: Schließlich weiden sie am Welt-Schifffahrtsweg, der Elbe. In lockige Wolle gekleidet, schauen sie recht neugierig. Es scheint, als wollten sie sagen, willkommen am Wasser. Ein Spaziergang auf dem Deich, ein Abstecher zum Museums-Leuchtturm „Dicke Berta" oder zur imposanten Jugendstil-Villa Gehben und vielleicht noch baden im Bojenbad: Der einst als sehr wohlhabend geltende Cuxhavener Vorort Altenbruch geizt wirklich nicht mit seinen Reizen:

Wenn im Altenbrucher Bogen die Herbststürme aufziehen, kommt es mitunter vor, dass die Elbe aus der Kurve schwappt. Dann beginnt das wilde Schauspiel einer rauen Natur am Glameyer Stack. So unberührt und wild zeigt sich dann die Elbe am Deichvorland in Altenbruch. Das berauschende Finale, wenn sich die Winde legen, begeistert immer mehr Wasser- und Naturfreunde. Doch Altenbruchs idyllischste Seite liegt wahrlich am Deich. Am urigen Gasthof im Backstein-Look hinterm Deich geht kaum einer vorbei. Im Sommer geht es hier raus auf die Terrasse. Bei Kaffee und Kuchen genießen Menschen die maritime Kulisse mit den ganz nah vorbeiziehenden großen Schiffen auf ihrem Weg in die Weltmeere. Da leuchten nicht nur Kinderaugen.

Zwei Turmspitzen recken sich in den Himmel. Die St. Nicolai-Kirche mit den Zwillingstürmen prägt das Altenbrucher Ortsbild. In ihr thront ein wahrer Kulturschatz, die Arp-Schnittger-Orgel aus dem 15. Jahrhundert. Damit zählt sie zu den ältesten europäischen Kirchenorgeln. Einmal abtauchen gefällig? Das U-Boot-Archiv bewahrt zig Bilder und Informationen über U-Boot-Modelle. (Von Carmen Monsees)

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Große Pötte und reichlich Wellenschlag

Näher kann man den großen Pötten, die auf der Elbe dahinziehen, nicht sein. Wer es beschaulicher mag, ist am Grünstrand von Altenbruch bestens aufgehoben. Sich im Strandkorb in der Sonne aalen oder im Watt die Füße bewegen – das alles kann man hier. Nur Vorsicht bei den Wellen, die große Schiffe machen! Die hauen einen glatt um. Zum Glück hat der DLRG-Mann auf seinem Ausguck alles im Blick und warnt rechtzeitig vor Wellenschlag. Nach dem Motto: Flachland ist Fahrradland lässt sich das Areal auch prima mit dem Drahtesel erkunden und den Schafen im Vorland einen Besuch abstatten. (Von Joachim Tonn)

(Fotos: CNV-Archiv)