Ein strahlend blauer Himmel, eine feine Brise und leichte Wellen: perfektes Badewetter – sollte man zumindest meinen. Doch oft trügt der Schein. Gefahren, wie Unterströmungen oder Brandungssog sind außerhalb des Wassers nicht erkennbar.

Damit für jede Wasserratte klar ist, ob das Baden in der Nordsee oder Elbe gerade möglich ist, nutzen die DRLG-Teams an Nord- und Ostsee verschiedene Flaggen zur Kennzeichnung der Lage. Diese findet ihr jeweils an den DLRG Wasserrettungsstationen. Wir erklären euch, was die verschiedenen Flaggen bedeuten und wie ihr euch jeweils verhalten solltet.

Flagge rot über gelb

Die DRLG-Flagge in der Kombination mit der rot-gelben Flagge bedeutet: Hier befindet sich ein gekennzeichnetes Badegebiet, das von Rettungsschwimmern gesichert wird. Diese Flaggen können durch Warnflaggen ergänzt oder ersetzt werden. 

Gelbe Flagge

Hissen die DLRGler die gelbe Flagge, liegt eine allgemeine Gefährdung vor – zum Beispiel eine leichte Strömung. Das bedeutet, dass ungeübte Schwimmer, Kinder und ältere Menschen darum gebeten werden, vom Schwimmen abzusehen. 

Herrscht ein ablandiger Wind, stellen die Einsatzkräfte diesen zusätzlich durch einen Windsack dar. In diesem Fall solltet ihr darauf verzichten, mit Luftmatratzen und anderen aufblasbaren Freizeitgeräten ins Wasser zu gehen. 

Rote Flagge

Rote Flagge = Achtung: Es herrscht absolute Lebensgefahr! Ihr solltet auf keinen Fall ins Wasser gehen, auch, wenn es noch so ungefährlich aussieht. 

Die Gründe für das Hissen der roten Flagge sind vielfältig: Sie wird unter anderem bei hohem Wellengang, akuten Gefahren durch Strömungen oder auch bei Wasserverschmutzung eingesetzt. 

Begrenzung von Bade- und Wassersportzonen

Die rot-gelbe Flagge wird von den Rettern auch zur Kennzeichnung der Badezonen genutzt. Dazu werden jeweils zwei Flaggen direkt an der Wasserkante rechts und links des Bereiches, den die DLRG bewacht, platziert. 

Eine schwarz-weiß geviertelte Flagge signalisiert Strandabschnitte, in denen ihr eure Surfbretter, Segelboote und Jetskis zu Wasser lassen dürft. Das Schwimmen in diesem Bereich ist untersagt.

Generell solltet ihr beim Baden im Meer immer bewachte Badestellen aufsuchen – Strömungen, umschlagender Wind oder ein Wetterumschwung können schnell zu Gefahren werden. Doch Achtung: Auch, wenn Rettungsschwimmer vor Ort sind, bedeutet das nicht, dass ihr weniger vorsichtig sein oder die Aufsicht eurer Kinder vernachlässigen könnt. 


So schön das Schwimmen und Baden in der Elbe / Nordsee auch ist – ein gewisser Respekt vor der Natur und eine generelle Vorsicht gehören dazu. 

Bilder (Flaggen): Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.